Die Berliner Polizei hat erneut Waffen bei der Rockergruppe Bandidos sichergestellt. Die Beamten hatten am Dienstagnachmittag das Vereinsheim des Berliner Motorradclubs durchsucht. Die Polizei ist seit dem Übertritt von 80 Bandido-Sympathisanten zu den Hells Angels besonders wachsam.
Bei der Durchsuchung eines Berliner Vereinsheims der Rockergruppe „Bandidos“ hat die Polizei am Dienstagabend zahlreiche Waffen sichergestellt – darunter Schlagstöcke und Messer. Es gab elf Festnahmen, wie die Polizei mitteilte. Nähere Details wurden zunächst nicht genannt. Die Polizei hatte gegen 14.30 Uhr einen Hinweis bekommen, wonach Männer mit Waffen in der Nähe des Clubheims in der Weddinger Provinzstraße gesehen worden waren.
Die Berliner Rocker-Clubs stehen zurzeit unter besonderer Beobachtung der Berliner Polizei. Anfang Februar war der bisher die Bandidos unterstützende Klub El Centro diesen die Treue gebrochen und war geschlossen mit knapp 80 Männern zu den Hells Angels übergelaufen. In Ermittlerkreisen wird dieser Vorgang als "einmalig und bisher nicht dagewesen" bezeichnet. Blutige Racheakte seien mehr als wahrscheinlich.
Vor wenigen Tagen war ein Angehöriger der Bandidos ist durch einen Messerstich in den Oberschenkel verletzt worden. Wie es zu der Verletzung kam, blieb unklar. Der 22-Jährige war in einem Krankenhaus in Mitte erschienen, um seine Wunde versorgen zu lassen. 15 weitere Clubmitglieder hatten ihn begleitetet. Zum Hergang sagten sie wie in diesen Kreisen üblich nichts.
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